DIE AUFGABE:
Die Produktion von Werbeartikeln für einen großen Einzelhändler verspätete sich. Der abgemachte Termin für die Lieferung an die Verteilstation hätte nur noch eingehalten werden können, wenn die Ware, welche von China nach Deutschland transportiert werden musste, per Luftfracht abgewickelt worden wäre. Diese Transportoption wäre jedoch sehr teuer gewesen und daher nicht optimal. Die Aufgabe bestand darin, eine kostengünstige Alternative mit Blick auf die bedrohten Pönalkosten zu finden.
DIE LÖSUNG:
Anstelle von Luftfracht wurden keine Reedereicontainer gechartert, sondern Bahncontainer. Außerdem wurde eine chinesisch-russische Bahnverbindung bis Polen genutzt. Von dort aus wurde die Ware per LKW nach erfolgter Fiskalverzollung an einen deutschen Importeur übergeben.
DAS ERGEBNIS:
Basierend auf den Konditionsvereinbarungen koordinierte das FMS Büro in China die Ladetermine mit der Fabrik. Die Fracht wurde vor Ort beim Bahnoperator im Auftrag von FMS gebucht. Die Leercontainer-Gestellung und die Stauung wurden von der Fabrik durchgeführt. Die Übernahme der Container mit Siegel erfolgte per LKW. Im Anschluss wurden diese bis zur nächstgelegenen Bahnstation (Bsp. Xian, Chengdu etc.) transportiert. Die Exportzollabfertigung wurde in China abgewickelt. Aufgrund von Spurweitenwechsel wurden die Container in der Nähe von Brest-Litowsk (Russland) umgesetzt. Die Ankunft erfolgte in Małaszczewice (Polen). Von dort aus wurden die Züge für verschiedene Destinationen in Nordeuropa neu zusammengestellt (von Hamburg bis Wien und bis zur niederländischen Grenze). Mithilfe eines Zollbrokers (d. h. steuerfreier Import in die EU und eine Lieferung an die Einzelhändler-Verteilstation in Österreich) fand die Übernahme per LKW aus Małaszczewice (Polen) statt. Die gesamte Laufzeit (EXW = Ex works bis DAP = Delivered at place) dauerte 18-20 Tage anstatt 35 Tage per Seefracht und Nachlauf.
KOSTENVERGLEICH:
Seefracht und Lieferung circa 2.500 $ (2 %)
Bahn (all in) circa 7.000 $ (5,6 %)
Luftfracht circa 25.000 $ (20 %)
Drohende Pönalkosten vom Einzelhändler an den deutschen Lieferanten circa 125.000 $ (100 %)
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