Durch den Einsatz eigener LKWs und Doppelstockverladungen gelang es, trotz reedereiseitiger Verspätung, 53 Container mit „weißer Ware“ termingerecht bei verschiedenen Empfängern zuzustellen.
Der Auftrag umfasste den Nachlauf von 53 Containern mit „weißer Ware“ aus dem Hamburger Hafen zu verschiedenen Lägern in Deutschland.
Durch eine reedereiseitige Verspätung um mehrere Tage, trafen die Container erst knapp vor dem geplanten Anliefertermins des Empfängers, welches für Montag resp. Dienstag fix geplant war, in einem LOT im Hamburger Hafen ein. Das ETA des Schiffes war für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag angezeigt. Die geplante Übernahme der Container konnte jedoch nicht wie geplant erfolgen, da aufgrund eines Sturmes die Port-Operations den gesamten Donnerstag eingestellt werden mussten. Erst in der Nacht zum Freitag konnte der Löschvorgang fortgesetzt werden als sich das Wetter beruhigte.
Bedingt durch die Tatsache, dass alle Container auf einem Konnossement standen, konnten bereits gelöschte Ladeeinheiten nicht ohne weiteres am Terminal übernommen werden, da die zolltechnische Abwicklung erst als abgeschlossen gilt, wenn der komplette Löschvorgang für das Konnossement beendet ist. Somit verzögerte sich die Übernahme der Container stetig.
Um noch eine rechtzeitige Anlieferung bei den Empfängern möglich zu machen und somit Pönal- und Vertragsstrafen zu umgehen, musste eine schnelle Lösung gefunden werden.
Noch in der Nacht zu Freitag, mit Fortsetzung des Löschvorgangs, konnte FMS per Verwahrerwechsel Container aus dem Termin holen und somit bereits Teile der Ware in die zolltechnische Verwahrung des Lagerhalters geben. Somit war FMS in der Lage, nicht auf den Abschluss des gesamten Löschvorgangs vom Konnossement zu warten, sondern die Abnahme der Container flexibler zu halten.
Freitag konnten bereits erste Teile der Ware zum trucken, entladen und palettisieren bereitgestellt werden. Am Samstagvormittag war die Verzollung endgültig abgeschlossen, die Ware wurde für den freien Verkehr zugelassen und die ersten Paletten konnten auf die schon bereitstehenden Fahrzeuge verladen. Samstag und Sonntag wurden insgesamt 47 FTL durch unser FMS-Lager verladen. Für die etwas kürzeren Strecken folgten am Montag 32 weitere LKW zur Zustellung am darauffolgenden Tag. Dienstagmorgen folgten noch 4 LKWs, welche die Ware bei Empfängern unter 120km Entfernung zustellte. 2.700 Paletten aus 53 Containern konnten somit innerhalb kurzer Zeit entladen und die Ware In-Time beim Empfänger zugestellt werden.
Resultat:
Durch den flexiblen Einsatz des eigenen Fuhrparks sowie die Möglichkeit der Doppelstockverladungen ist es FMS gelungen, die Verladung am Lager über das Wochenende darzustellen und somit die Ware termingerecht den Empfängern zuzustellen. Am Wochenende wurde am Verladelager Rangierpersonal eingesetzt, das die Fahrzeuge an den Rampen zur Beladung bereitstellte. Hierdurch konnten wir sicherstellen, dass eine Verladung unter Einhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten möglich war.
Essentiell für den Erfolg dieses Projektes war die umgehende Reaktion durch FMS, die bereits gelöschten Container – in Zusammenarbeit mit der FMS-eigenen Zollabteilung – durch Verwahrung am Zolllager bereits entladen und palettisieren zu können. Durch den flexiblen Einsatz des eigenen FMS Lagers sowie dem eigenen Fuhrpark mit Personal konnte die Umsetzung auch am Wochenende erfolgen und der Kunde somit von Pönal- und Vertragsstrafen verschont bleiben.
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