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Ländereinblick "Spanien"

Spanien: Traditionen, Regeln und Logistik in der Übersicht

Währung: Euro 
Vorwahl: +34
Größe: 504. 782 km²
Bevölkerung: 46, 5 Millionen
Bevölerkungsdichte: 92 Personen pro km²                                                                                                                                                                                                                                       

1.Gibt es typische Begrüßungsrituale?

Viele Spanier geben sich zur Begrüßung ein angedeutetes Küsschen auf beide Wangen. Dieses Begrüßungsritual ist allerdings in Geschäftsbeziehungen unüblich, es sei denn der Gegenüber ist einem vertraut. Sollte diese Begrüßungsgeste angeboten werden, ist es unhöflich diese abzulehnen. Für gewöhnlich schüttelt man sich zur Begrüßung die Hand.

2.Welche Business-Regeln gilt es einzuhalten?

Spanier besitzen zwei Vor- und Nachnamen: zusammengesetzt aus dem ersten Nachnamen väterlicherseits und dem ersten Nachnamen mütterlicherseits. Señor (Sr.) und Señora (Sra.) stehen für Mann und Frau.

Die Businesskleidung ist stylisch und dennoch konservativ. Mit anderen Worten kleidet man sich nicht anders als im Rest von Europa. Elegante Accessoires sind sowohl für den Mann also auch für die Frau wichtig.

Während eines Meetings versuchen die Spanier schon bevor es zum eigentlichen "Geschäftsteil" übergeht, sich mit dem Gegenüber vertraut zu machen. Das bedeuted, dass man möglichst jede Frage über seine Vergangenheit, Leben und Freunde beantworten sollte. Auf diese Art und Weise prüfen sie, wie ehrlich und zuverlässig der Gegenüber ist, um letzentlich zu entscheiden ob derjenige vertrauensvoll mit dem Produkt o.ä. umgeht. Diese Entscheidung wird meistens schon getroffen bevor es auf die eigentliche Geschäftsebene geht.

Es ist unwahrscheinlich für spanische Verhältnisse, dass sich ein Meeting an eine strickte Agenda hält. Verhandlungen sind eher offen, wobei eine Partei die Führung übernimmt. Vereinbarungen werden sehr flexibel getroffen, sollten aber bis zum Ende verfolgt werden, um sicher zu stellen, dass angesetzte Verpflichtungen auch umgesetzt werden.

3.Welche Vorurteile gibt es und welche davon stimmen tatsächlich?

Wir sind laut...

Es stimmt, dass wir uns ziemlich laut anhören, wenn wir uns unterhalten. In anderen Ländern erhebt man die Stimmt, wenn man wütend ist -das trifft für die Spanier allerdings nicht zu. Die Spanier sprechen gerne etwas lauter, vor allem wenn sie diskutieren. Die Stimme anzuheben ist aber auf keinen Fall ein Anzeichen dafür, dass man wütend ist.

Sonniges Spanien...

Spanien hat mehr Sonnenstunden als der Rest von Europa. Das liegt daran, dass Spanien an der südlichen Spitze von Europa liegt. Dennoch ist Spanien in der Geografie sehr verschieden. Es gibt die zentrale Hochebene, die mediterrane Küste, den Atlantischen Ozean und die Pyrenäen. Im Norden gibt es weniger Sonne als im Süden Spaniens. In der zentralen Hochebene kann es im Winter ziemlich kalt werden. Die Sonne ist überwiegend an der mediterranen Küste zu finden sowie im Süden Spaniens und in Andalusien. Der Norden hingegen ist kälter und weist deutlich mehr Niederschlag jährlich auf als der Süden.

Wir lieben Festlichkeiten...

Das ist ein Klischee, welches eindeutig wahr ist und jeder Besucher bestätigen wird, der nach Spanien kommt. Jede einzelne Stadt hat zumindest eine Festlichkeit im Jahr, d.h. die Straßen sind voll mit Musik, Tänzen, Essen und Getränken. Sich gegenseitig mit Tomaten abzuwerfen, mit Wein zu übergießen oder von dutzenden Stieren gejagt zu werden sind nur einige Beispiele unserer Feste.

Siesta...

Siesta wird vermeintlich als kleiner Nap oder ein kurzes Augeschließen nach dem Mittagessen definiert. Die meisten Plätze in Spanien haben zwei Stunden Mittagspause, meistens von 14:00 Uhr- 16:00 Uhr, danach wird mit der Arbeit fortgefahren. Obwohl einige Spanier Fiesta machen, nutzen einige die Zeit auch, um ihre Kinder von der Schule abzuholen, um nach Hause zu gehen, zu kochen, zu essen oder ihre Kinder abzusetzen.

Wir machen alles spät...

Es scheint so, als wenn wir uns in einem komplett unterschiedlichen Zeitplan befinden als jedes andere Land auf der Erde. Wir essen Mittag zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr und Abendbrot irgencdwann ab 21:00 Uhr. Das trifft zwar zu, aber es gibt einen Grund für die spanische Verspätung: Wir sind technisch in der falschen Zeitzone. Bis 1942 gehörte Spanien zu der "Greenwich Mean Time (GMT)", genauso wie London und Lissabon. Während des zweiten Weltkrieges jedoch wurden die Uhren in Spanien eine Stunde vorgestellt, d.h. angepasst an die mitteleuropäische Zeit. Seitdem hat es mehrere Kampagnen gegegebn, die sich für die alte Zeitzone eingesetzt haben. Argumentiert wurde, dass bei einer Umsetzung, die Produktivität gesteigert werden würde und man sich infolgedessen von den späten Abendessen und sogar von der Siesta verabschieden würde.

 
4.Über welche Themen wird beim Smalltalk gesprochen? 

Familie ist der Klassiker, gefolgt von Neuigkeiten, Klatsch und Themen aus den Heimatsstädten.

5.Welche Commodities spielen im Land eine wichtige Rolle und in welche Länder wird größtenteils exportiert/importiert? 

a. Export:
Kraftfahrzeuge, Früchte, Gemüse, Textilien, Autoteile undArzneimittel.
Nach: Europa ist der Hauptmarkt (v.a. Deutschland und Frankreich) gefolgt von Überseezielen wie USA, Marocco, China, Türkei und Mexiko.

b. Import:
Chemikalien, Kraftfahrzeuge, Eletronik und Produktionsmaschinen.
Aus: Deutschland und Frankreich sind die Hauptlieferanten, gefolgt von China, Italien, USA, Holland und UK.

6. Welche besonderen Hindernisse/Schwierigkeiten gibt es in der Logistik vor Ort?

Unterentwickelte Bahnstrecken und Netzbetreiber, aufwendige Zollverfahren sowie geringe inländische Anbindungen.

7. Welche Ware war die spannendste oder kurioseste, die Fr. Meyer's Sohn transportiert hat? 

Einen Elefant

8.Gibt es traditionelle Gerichte, die z.B. an speziellen Feiertagen gegessen werden? 

Paella befindet sich bei allen Restaurants am Donnerstag auf der Menükarte. Außerdem gibt es im Süden den ganzen Sommer über am Spieß gebratene Sardinen. Calçots (Frühlingszwiebeln) in Barcelona und Chuleton (Feisch Koteletten) in Bilbao.

9. Was muss man unbededingt vor Ort gesehen oder erlebt haben?

Eine Frühlingsnacht an einer Bar oder Terasse, begleitet von "Pintxos" und "Tapas" sowie gutem spanischen Wein und dabei den Spanieren zuhören, wie sie über Tageswitze lachen. Das ist ein typischer Abend in Spanien. Oder man wartet auf eine Fiesta bis zum Sonnenaufgang...

 

 

Autor
Nadine Kinscher-Masur

Corporate Head of Marketing bei Fr. Meyer's Sohn

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